Von: Khoi
27.11.2018

Was tun bei einer Reifenpanne? – Hinweise für einen sicheren Radwechsel

Laut einer Studie tritt eine Reifenpanne alle 150.000 Kilometer ein. Für den Fall der Fälle ist es sinnvoll, gerüstet zu sein.

Durchschnittlich kommt es alle 150.000 Kilometer oder alle 10 Jahre zu einer Reifenpanne. Das ist für die meisten Autofahrer ein sehr ärgerlicher Vorfall und ereignet sich in der Regel dann, wenn es überhaupt nicht in den Zeitplan passt. Viel größer wiegt dann jedoch das Problem, dass so mancher Autofahrer nicht nur stressbedingt mit der Situation überfordert ist. Häufig fehlt das Know-how, um den Reifen selbst zu wechseln, weil es so selten passiert und nicht zu täglichen To-dos auf der Liste gehört. Um auch im Fall einer Reifenpanne zu wissen, was zu tun ist, gibt dieser Beitrag wichtige Hinweise für einen sicheren Radwechsel.

Für jede Fahrt ein Muss: Diese Elemente dürfen an Bord nicht fehlen

Ein Warndreieck gehört mit Warnweste, Verbandskasten und Ersatzrad zu den wichtigsten Utensilien für jede Fahrt mit dem Auto.

Wer viel und gerne mit dem Auto unterwegs ist, sollte auf die folgenden Elemente an Bord des Wagens bei keiner Fahrt verzichten:

  • Papiere: Das Fahren ohne Führerschein ist nicht erlaubt. Der Führerschein ist immer mitzuführen, denn ansonsten handelt es sich um eine Straftat, die mit einer Geld- und im schlimmsten Fall mit einer Freiheitsstrafe geahndet wird. Auch der Fahrzeugbrief sollte als amtliche Urkunde des Halters stets mitgeführt werden. Das ist wichtig, um die Daten des Fahrzeugs schnell und unkompliziert einzusehen.
  • Wagenheber: Dieser zuverlässige Begleiter ist ein Muss, um bei jeder Reifenpanne gewappnet zu sein. Allerdings ist nicht jedes Modell gleich und eignet sich für das eigene Auto, weshalb es sinnvoll ist, sich bei einem Wagenheber Test nicht nur in puncto Auswahl zu informieren. Um eine wohlüberlegte Kaufentscheidung zu tätigen, benötigen Autofahrer mehr Informationen, die es bei einem aktuellen Vergleich der derzeit besten Modelle gibt. Vor- und Nachteile, Preis-Leistungsverhältnis als auch Markenqualität spielen hierbei eine Rolle.
  • Warnweste: Um bei einer Panne das Auto zu verlassen und für den Verkehr weiterhin sichtbar zu bleiben, ist eine leuchtende Warnweste für alle Fahrzeuginsassen von größter Bedeutung.
  • Verbandskasten: Ob Reifenpanne oder Unfall – der Verbandskasten ist sehr wichtig, um eventuelle Wunden oder Verletzungen der Mitfahrer direkt vor Ort zu versorgen.
  • Ersatzrad: Eine Weiterfahrt ist möglich, wenn der geplatzte Reifen ausgetauscht werden kann. Dies ist mit einem Ersatz- oder Notrad machbar. Wahlweise funktioniert es auch mit Dichtungsmittel und Kompressor, um mit dem kaputten Reifen bis zur Werkstatt zu gelangen.

 

Was ist bei einer Reifenpanne – während der Fahrt und wenn das Auto steht – zu tun?

Es gibt zwei mögliche Situationen, in denen es zu einer Reifenpanne kommen kann: entweder während der Fahrt oder wenn das Auto steht. Für beide Momente gibt es den passenden und vor allem richtigen Verhaltenskodex.

Während der Fahrt

  • Oberste Regel: Ruhe bewahren und die Warnblinkanlage einschalten, wenn das Auto zu „schwimmen“ oder „schlingern“ beginnt.
  • Um nicht die Kontrolle zu verlieren, empfiehlt es sich, den Wagen langsam ausrollen zu lassen, ohne dabei stark zu bremsen.
  • Sobald das Auto steht, steigen alle Insassen – im besten Fall zur abgewandten Seite der Fahrbahn – aus und ziehen eine Warnweste über.
  • In vorgeschriebener Entfernung platziert der Fahrer ein Warndreieck, um andere Autofahrer auf die folgende Notsituation hinzuweisen.
  • Jetzt besteht die Möglichkeit, den Reifenwechsel vorzunehmen oder beim Pannendienst anzurufen.

Im Stehen

  • Wenn es zu einem Problem mit den Reifen im Stand kommt, ist das Aufstellen – je nachdem, wo sich der Wagen samt Fahrer befindet – eines Warndreiecks ebenfalls empfehlenswert.
  • In der Regel befindet sich im Kofferraum ein Ersatzrad. Zunächst gilt es zu überprüfen, um welches Modell es sich hierbei handelt.
  • Häufig handelt es sich um ein Notrad, welches kein vollwertiges Ersatzrad ist, sondern als Runflat-Reifen bezeichnet wird und lediglich mit 80 km/h gefahren werden darf. Zudem ist dieses Notrad nur für die Strecke bis zur Werkstatt gedacht.
  • Falls weder vollwertiges Ersatz- noch Notrad an Bord des Autos sind, finden Fahrer im Regelfall ein Pannenset, um den Reifen mit Dichtmittel und Kompressor zu flicken.
  • Jederzeit besteht auch bei einer Reifenpanne im Stand die Möglichkeit, einen professionellen Pannendienst zur Behebung anzufordern.

Während der Fahrt

Im Stehen

Oberste Regel: Ruhe bewahren und die Warnblinkanlage einschalten, wenn das Auto zu „schwimmen“ oder „schlingern“ beginnt.

Wenn es zu einem Problem mit den Reifen im Stand kommt, ist das Aufstellen – je nachdem, wo sich der Wagen samt Fahrer befindet – eines Warndreiecks ebenfalls empfehlenswert.

Um nicht die Kontrolle zu verlieren, empfiehlt es sich, den Wagen langsam ausrollen zu lassen, ohne dabei stark zu bremsen.

In der Regel befindet sich im Kofferraum ein Ersatzrad. Zunächst gilt es zu überprüfen, um welches Modell es sich hierbei handelt.

Sobald das Auto steht, steigen alle Insassen – im besten Fall zur abgewandten Seite der Fahrbahn – aus und ziehen eine Warnweste über.

Häufig handelt es sich um ein Notrad, welches kein vollwertiges Ersatzrad ist, sondern als Runflat-Reifen bezeichnet wird und lediglich mit 80 km/h gefahren werden darf. Zudem ist dieses Notrad nur für die Strecke bis zur Werkstatt gedacht.

In vorgeschriebener Entfernung platziert der Fahrer ein Warndreieck, um andere Autofahrer auf die folgende Notsituation hinzuweisen.

Falls weder vollwertiges Ersatz- noch Notrad an Bord des Autos sind, finden Fahrer im Regelfall ein Pannenset, um den Reifen mit Dichtmittel und Kompressor zu flicken.

Jetzt besteht die Möglichkeit, den Reifenwechsel vorzunehmen oder beim Pannendienst anzurufen.

Jederzeit besteht auch bei einer Reifenpanne im Stand die Möglichkeit, einen professionellen Pannendienst zur Behebung anzufordern.

So funktioniert der Reifenwechsel: Schritt-für-Schritt-Anleitung

Tipp: Manchmal kommt es bei einer Reifenpanne durch einen geplatzten Reifen zu Schäden am Wagen. Autofahrer fragen sich zu Recht, ob die Versicherung in so einem Fall einen gewissen Betrag übernimmt. Dabei kommt es immer auf die Ursache an, wie ein Urteil vor dem Landgericht Karlsruhe gezeigt hat. Entsteht der Schaden nicht aus Eigenverschulden - Verschleiß der Reifen - ist der Schaden als Unfall einzustufen und die Versicherung ersatzpflichtig.

Es ist äußerst wichtig, dass die Radmuttern gleichmäßig angezogen werden. Andernfalls ist es möglich, dass bei der Weiterfahrt Schäden an den Bremsscheiben entstehen.

Um bei der nächsten Auto- und/oder Reifenpanne zu wissen, was zu tun ist, folgt eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zum sicheren Wechseln des Reifens.

  1. Zuerst ist es sinnvoll, die Handbremse anzuziehen. Anschließend legen Autofahrer den ersten Gang ein oder die Parkstellung bei einem Automatikgetriebe.
  2. Der nächste Schritt ist die Abnahme der Radkappe, ehe die Radmuttern mit einer halben Umdrehung gelöst werden.
  3. Nun kommt der Wagenheber zum Einsatz, um den Reifen zu wechseln. Wichtig ist auf die Warnhinweise zur sicheren Handhabung des Gerätes zu achten.
  4. Ist das Auto mit dem Wagenheber angehoben, werden die Radmuttern komplett gelöst, um den Reifen abzunehmen sowie das Ersatz- oder Notrad aufzuziehen.
  5. Danach lassen Autofahrer den Wagen vom Heber herunter und ziehen die Radmuttern über Kreuz richtig und gleichmäßig fest.
  6. Wenn alle Utensilien im Wagen verstaut sind, geht es zur nächsten Tankstelle, um den Luftdruck im Ersatzrad zu prüfen, bevor die Fahrt zur Werkstatt stattfindet.

Tipp: Eine Reifenpanne erkennen Autofahrer schon vor dem eigentlichen Ereignis. Zum einen geben ungewöhnliche Fahrgeräusche Auskunft, dass etwas nicht in Ordnung ist. Zum anderen deutet ein merkwürdiges Ziehen zu einer Straßenseite darauf hin, dass der Reifen nicht mehr sicher genug zum Fahren ist. Empfehlenswert ist ein Reifenwechsel in einem Abstand von fünf bis sechs Jahren, um volle Sicherheit beim Autofahren zu gewährleisten.

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