Von: Khoi Doan
31.1.2019

Ratgeber zum TÜV - Tipps die man vorher beachten sollte

Alle Fahrzeuge müssen in einem zweijährigen Rhythmus dem TÜV oder der DEKRA zu einer Untersuchung vorgestellt werden. Dabei werden alle technischen Funktionen überprüft, die für die Sicherheit relevant sind. In Deutschland dürfen Fahrzeuge ohne gültigen TÜV nicht im öffentlichen Straßenverkehr bewegt werden. So ist es wichtig, die Untersuchung für ein Bestehen gut vorzubereiten.

Das Ziel der technischen Überwachung durch TÜV und DEKRA

Die TÜV-Untersuchung hat das Ziel, die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen. Es soll ausgeschlossen werden, dass Fahrzeuge ohne funktionstüchtige Bremsen, ohne richtig eingestelltes Licht oder mit abgefahrenen Reifen zu einer Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer und für sich selbst werden. Im Rahmen der Verkehrskontrollen, die von der Polizei durchgeführt werden, kann nicht sichergestellt werden, dass wirklich alle Fahrzeuge den sicherheitstechnischen Grundanforderungen entsprechen.
Die Untersuchung darf nur von erfahrenen Ingenieuren durchgeführt werden. In allen größeren Städten Deutschlands gibt es Untersuchungszentren, in denen die Fahrzeuge vorgestellt werden können. Auch Kfz-Werkstätten bieten TÜV-Untersuchungen an. Dafür werden zugelassene Prüfer zu festgelegten Terminen engagiert. Die Untersuchung darf nur von einem zertifizierten Prüfer abgenommen werden. Andernfalls kann keine Plakette erteilt werden. Die Kosten für den TÜV variieren je nach Bundesland. Eine übersichtliche Liste dazu gibt es hier.

TÜV-Prüfung richtig vorbereiten

In die Überprüfung werden ausschließlich sicherheitsrelevante Elemente einbezogen. Eingeschlossen ist außerdem eine Abgasuntersuchung. Für beide Teile der Untersuchung wird eine Plakette erteilt. Diese befindet sich auf dem hinteren Nummernschild und zeigt auf einen Blick an, wann die nächste Untersuchung fällig ist. Darüber hinaus wird die Untersuchung in den Fahrzeugpapieren eingetragen.
Wenn der Fahrzeughalter weiß, auf welche Elemente es bei der Überprüfung ankommt, kann er eine entsprechende Vorbereitung treffen. Die Vorbereitung kann selbst durchgeführt werden. Aber auch Werkstätten bieten eine Durchsicht zum Zwecke des Bestehens der TÜV-Überprüfung an. Dabei werden die einzelnen Elemente getestet und eventuelle Reparaturen durchgeführt. Dies erhöht die Sicherheit, dass der TÜV bestanden wird.


Wichtige Elemente der TÜV-Überprüfung

Die TÜV-Überprüfung beginnt mit der Abgasuntersuchung. Dabei wird getestet, ob das der Schadstoffausstoß des Fahrzeugs der Norm entspricht. Der Prüfer inspiziert auch den Motorraum. Aus Gründen des Umweltschutzes ist es wichtig, dass das Fahrzeug kein Öl verbraucht und dieses auch nicht aus dem Motor ausläuft. Die Dichtungen der Schläuche wird einer Sichtprüfung unterzogen.
Das Fahrzeug wird auf einer Hebebühne untersucht. Dabei geht es um die Überprüfung der Achsen und der Stoßdämpfer. Der Prüfer bewegt die entsprechenden Elemente und erkennt so, ob Teile ausgeschlagen oder in ihrem Material ermüdet sind. Auch hier wird auf den Austritt von Öl oder anderen Flüssigkeiten geachtet. Auch die Auspuffanlage wird begutachtet.
Auf einer speziellen Prüfanlage werden die Bremsen einschließlich der Handbremse getestet. Der Ingenieur prüft, ob die Scheibenwischer funktionieren und ob die Lichtanlage richtig eingestellt ist. Auch eine Sichtung der Karosserieteile wird durchgeführt. Dabei stellen Roststellen nicht automatisch ein Problem dar. Sie werden nur als Mangel gewertet, wenn sie sich an den tragenden Karosserieteilen befinden. Mit einer Überprüfung der Bereifung inklusive Ersatzrad und des Vorhandenseins von Verbandskasten, Warndreieck und Warnweste schließt die Überprüfung ab. Der Verbandskasten hat ein Verwendungsdatum, das nicht abgelaufen sein darf. Tipp: Der TÜV Süd bietet eine Vorbereitungs-Checkliste auf seiner Homepagean.

Auswertung des TÜV

Im Anschluss an die Prüfung wertet der Ingenieur die Ergebnisse aus. Wenn Mängel auftreten, heißt dies nicht automatisch, dass keine Plakette erteilt wird. Kleine Mängel werden in dem Bericht aufgeführt, aber die Plakette kann dennoch erteilt werden. Sind die Mängel zu gravierend, wird die Plakette nicht ausgegeben. Der Fahrzeughalter hat sechs Wochen Zeit, um die Mängel zu beheben. Innerhalb dieses Zeitraums muss das Fahrzeug dem TÜV erneut vorgestellt werden.